Tagebucheintrag vom 28.11.2005
 
Marsa Alam - von Steffen
 
Logbuch, 28.11.2005 Marsa Alam, den 28.11.2005
Dreihundert Kilometer am Roten Meer nach Sueden
Die erste Etappe auf dem aegyptischen Festland gibt einen Vorgeschmack auf die Landschaft die uns in den naechsten zwei bis drei Wochen erwartet. Oede und leer liegt die Wueste da. Immerhin, ab und zu zeigt sich das Rote Meer von einer ganz ansprechenden Seite und schillert fast Azurblau in der Sonne.
Es wird waermer, um die Mittaagszeit ist es sogar richtig heiss. Man mag gar nicht an das eissige deutsche Wetter um diese Jahreszeit denken.
Die Strassen sind hervorragend ausgebaut, es gibt kaum Verkehr. So kommen wir gut vorwaerts. War bisher die Blaue Schwalbe unsere Diva im Team, so verlangt jetzt die Weisse Dame verstaerkte Aufmerksamkeit. Eine Kerzenbruecke bringt den Motor zum erliegen, kann aber schnell mit neuer Zuendkerze wieder zum Leben erweckt werden. Seit neuestem hat der Vogel auch einen etwas anderen Klang. Nach genauer Inspektion beschliessen wir das Geraeusch als Alterungserscheinung hinzunehmen. Der Motor laeuft rund, Leistung ist da also kann es eigentlich nichts allzu dramatisches sein.
Wir kommen ganz gut voran und erreichen Marsa Alam schon gegen kurz nach drei Uhr. Vor der eigentlichen Ansiedlung durchfahren wir kilometerlange Grossbaustellen fuer Ferienressorts. Bestimmt zwanzig Ferienstaedte im Nirgendwo entstehen an der Kueste zum Roten Meer.
Marsa Alam selbst ist eine staubige Kreuzung von zwei Strassen. Die Kuestenstrasse fuehrt weiter nach Sueden. Theoretisch koennten wir auf der Strasse bis Port Sudan fahren. Der Grenzuebergang ist jedoch fuer Nicht Araber geschlossen. Die zweite Strasse zweigt ab ins Landesinnere zum Niltal. Bei Edfu wollen wir morgen auf den laengsten Fluss der Erde treffen.
 
Die Wueste macht durstig
Die Wueste macht durstig
Das koestliche Essen im Star Hotel in Marsa Alam
Das koestliche Essen im Star Hotel in Marsa Alam
 
 
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