Tagebucheintrag vom 08.05.2005
 
Fahrt nach Suhl und die Rückfahrt
 

Zum AWO-Treffen am 01. Mai 2005 fuhren wir stilgerecht mit einem Sperber, einer Schwalbe, sowie der Kreidler Florett. Sobald wir den "Moloch" Stuttgart hinter uns gelassen hatten, wurde die Reise deutlich entspannter. Aber vorher noch ein Abstecher nach Kornwestheim, hier stand früher das Kreidler-Werk, doch leider ist davon gar nichts mehr zu sehen. Über den Rems-Murr-Kreis, das Taubertal, den Steigerwald fuhren wir nach Thüringen. Durch die angenehme Fahrtgeschwindigkeit hat man einen schönen Ausblick auf die Landschaft und einen schönen Einblick in die Dörfer. Viele Dörfer scheinen am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilgenommen zu haben. Die drei Oldtimer erregten Aufsehen, nicht nur durch die Fahrgeräusche. Viele Leute im Großraum Stuttgart kennen die Kreidler Florett noch sehr gut und sehen den Traum ihrer Jugend jetzt aufgearbeitet und schick vorbeiflitzen. In Sugenheim, einem schönen Dorf mit eigenwilligen Hausformen und einen Schloß finden wir in einem Landgasthof eine Unterkunft und die drei Maschinchen können im Schuppen ausruhen. Nach einem ausgedehnten Mal, die Portionen sind groß und die Preise angenehm, singt uns der örtliche Gesangsverein, der im Gasthaus sein regelmäßiges Treffen abhält in den Schlaf. Am nächsten Morgen geht es bergauf und bergab durch den Steigerwald, leider regnet es bald, nicht besonders stark dafür aber stetig. Aber auch dies kann uns und die Maschinen nicht schrecken. Alle drei Geräte springen an wie sie sollen und laufen und laufen und laufen. Und so kommen wir am frühen Freitag nachmittag nach 400 km in Suhl-Heinrichs an. Alles weiter über das AWO-Treffen in Suhl in einem eigenen Bericht. Leider geht auch dieses schöne, sonnige und interessante Wochenende zu ende und so machen wir uns am Montag morgen wieder auf die Rückreise.
Wir starten bei wunderschönem Sonnenwetter Richtung Heimat. Eine letzte Runde durch den Thüringer Wald auf wunderschönen kleinen Berg- und Talstraßen. Die Mopeds fahren ohne Tadel, wenn auch die ein oder andere Steigung im zweiten oder gar ersten Gang genommen werden muß. Das hing natürlich auch vom jeweiligen Fahrer ab.
Das Resümee:
Die Moped fahren und fahren - einzig die Schwalbe hat eine Mutter am Bremshebel verlohren. Diese konnte aber in Suhl dank Peter Strauch sofort ersetzt werden. Technisch waren die über 800 km kein Problem.
Deutschland ist ein Mopedland - mit so einem kleinen Moped durch die deutschen Landen zu düsen macht richtig Spaß, größere und vielbefahrene Straßen sind jedoch zu meiden, denn die Autofahren verstehen keinen Spaß, wenn vor ihnen ein langsameres Gefährt auftaucht.
Landschaftlich gesehen ist Deutschland auch sehr schön. Steigerwald, Taubertal und Thüringer Wald, Naturpark Haßberge... hat uns alles sehr gut gefallen. Sanfte Berge, steile Anstiege, viel Wald, Burgen, Schlösser, romantische Täler mit Schafen - was für eine Reiselandschaft dirket vor der Haustür. Wir haben überall nette Leute getroffen, wurden gut verpflegt und versorgt. Die Sonnenversorgung könnte noch ein bißchen besser sein - dann wäre es fast perfekt :)

 
Vor der Abfahrt...
Vor der Abfahrt...
Antreten in Langenburg...
Antreten in Langenburg...
Während  der Fahrt...
Während der Fahrt...
 
 
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