Aleppo, 08.11.2005. Der erste Ruhetag auf unserer Nahost-Reise. Gleich am Morgen geht es in die Souks, die überdachten Märkte, und von denen gibt es eine ganze Menge in Aleppo, fast zwölf Kilometer um genau zu sein. Aleppo ist in erster Linie ein kulinarisches Highlight, wir futtern uns durch die verschiedenen Fresstempel mit Falafel, Fuhl ( Bohnen ) und landen dann schliesslich im Cafe bei Buiskuitrolle und Kaffee mit Kardamon, für unsere Schwalben werden das dann doch einige Pfunde mehr zu tragen sein Die erste Inspektion in Syrien führt zum durchschlagenden Erfolg bei der Blauen Schwalbe, wir nennen sie Diva. Nach Einstellen der Zündung tut gar nichts mehr, also noch mal alles auseinander und nachjustieren, schliesslich knattert und qualmt sie dann doch wieder. Der Nachmittag gehört dem christlichen Viertel in Aleppo. Auf engstem Raum haben die unterschiedlichsten Konfessionen ihre Gotteshäuser errichtet. Wir besuchen die Armenische Kirche der vierzig Mätyrer, die Messe lesen die beiden Diakone auf armenisch vor leerem Haus, uns beide mal ausgenommen, aber wir verstehen ja auch kein Wort. Dementsprechend ist auch die Motivation der beiden Gottesmänner, das hört sich doch schon ein wenig lustlos heruntergeleiert an. Der Regen hat aufgehört, heute war ein wunderschöner Tag und wir hoffen natürlich, dass das morgen auch so bleibt, wobei wir auch noch nicht zu hundert Prozent sicher sind ob wir morgen schon weiterfahren. |