Tagebucheintrag vom 28.10.2005
 
Abfahrt - mit dem Nachtzug nach Mailand - von Steffen
 

Beide Wohnungen sind aufgelöst, die Schlüssel übergeben, wir sind wohnungslos und auf dem Weg nach Süden, ein schönes Gefühl. Zum Abschied bekommen wir noch ein Geschenk auf dem Bahnhof, Olaf bringt uns einen Regenschirm, der Beipackzettel dieses Produkts verdient es zitiert zu werden: "Jack Wolfskin Produkte:Funktion und Komfort JW Equipment Produkte bieten vor allem eines: Sie unterstützen den Anwender bei seinen Aktivitäten, ermöglichen unabhängige Erlebnisse, bei jedem Wetter, an jedem Ort. Dafür werden sie auf höchstem technischen Niveau entwickelt und produziert.Sie geben perfekten Schutz bei gleichzeitig größtmöglichem Komfort.Sie halten härtesten Beanspruchungen sicher stand und werden aus hochwertigen Materialien in hervorragender Qualität gefertigt. Damit Sie sich draussen zu Hause fühlen."

In Basel, das Liegewagenabteil schläft, nehmen wir Abschied von der Freundlichkeit deutschen Beamtentums, unsere Grenzpolizei weckt das Abteil mit strammen Worten und greller Beleuchtung, eine Mitreisende hatte anstelle des Personalausweises den Führerschein beim Liegewagenschaffner hinterlegt, mancher Abschied schmerzt nicht allzu sehr...

Wir erreichen Milano-centrale am frühen morgen, die letzte aktuelle STZ für die nächsten drei Monate und der erste original italienische Cappuchino, was für eine Kombination. Unser Zug an die Adria ist sehr gut ausgelastet, das ein und aussteigen erfordert gründliche Vorbereitung um durch die Menschenmassen in den Waggongängen zum Ausstieg zu gelangen, eine schöne Einstimmung auf Afrika. Wir erreichen Fano, mit dem Taxi geht es zu den Tomassinis nach Carignano, dort stehen unsere Schwalben im alten Bauernhaus und warten auf den Weiterflug. Unsere Madam empfängt uns mit einem tollen Essen, es ist wie nach Hause kommen. Die blaue Diva erhält ihren überholten Motor zurück, sie knattert jetzt wieder fröhlich mit der weissen Schwalbe um die Wette.

 
 
 
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